Björn Höcke plant Hitler-Denkmal neben Zentrum für politische Schönheit
Eine Reaktion Bernd Höckes auf das vor seiner Haustüre errichtete Holocaust Mahnmal lässt nicht lange auf sich warten. Mit einer Statue Adolf Hitlers will es der AfD-Politiker dem Berliner Künstlerkollektiv heimzahlen. Auch der Führer habe während des dritten Reichs sehr gelitten. Außerdem könnten sich viele AfD-Anhänger mit ihm eher identifizieren als mit einer religiösen Minderheit. Ist das nun geschmacklos oder der ganz große Coup?

Björn Höcke zeigt den Aktivisten vom Zentrum für Politische Schönheit diesen Mittelfinger!
Vielen ist die Aktion des Zentrum für politische Schönheit bitter aufgestoßen. Sie würde den Mord an Millionen Juden instrumentalisieren, um einem rechtspopulistischen Spinner eine lange Nase zu drehen. Kann man Björn Höcke einen ähnlichen Vorwurf machen? Schließlich ist auch der Verlust eines Weltkriegs ein persönliches Fiasko, mit dem nicht zu spaßen ist. Bernd Höcke weißt diesen Vorwurf hart von sich. Es ginge darum, das Leid des größten deutschen Opfers endlich anständig zu würdigen:
“In seinem Innersten war Hitler ein leidender Mensch, getrieben von Machtgier und Hass. Er stellte Deutschland über alles, auch die einfachsten Grundsätze der Menschlichkeit. Ich glaube, er spricht mit seiner Einstellung vielen von uns aus dem Herzen!”
Empört zeigen sich die Aktivisten vom Zentrum für politische Schönheit. Mit billigen Effekten wolle sich hier ein Rechtspopulist Aufmerksamkeit um jeden Preis verschaffen. Man könne davon ausgehen, dass die Künstler sich diese Aufmerksamkeit mit einer noch unverfrohreneren Aktion wieder zurückholen werden. Unbestätigten Informationen zufolge ist als nächstes ein Flüchtlingsheim neben dem Büro der AfD in Berlin geplant. Unter großem Medienrummel soll dieses dann mit einer Atombombe in die Luft gejagt werden.