Simon (26) schämt sich total für eben gesendete Sprachnachricht
Simon Beierle, Sportstudent aus Würzburg, schaut ängstlich auf sein Handy. Vor 4 Minuten hat er für die WhatsApp-Gruppe seiner Kommilitonen eine Sprachnachricht aufgenommen, abgeschickt, und sein Handeln sofort bereut. Beierle, der sich sonst lieber über herkömmliche Textnachrichten oder einen kurzen Anruf verständigt, wollte einmal etwas Neues ausprobieren:

und normalerweise ist Simon doch gar nichts peinlich… nicht mal dieser Hut.
“Besonders die Mädels in der Gruppe schicken halt andauernd Sprachnachrichten. Und Mellie hat sich ja gerade von Frank getrennt und jeder hat dann eben da ein Statement abgegeben und ich dachte – sag ich halt auch mal was!”
berichtet der 26-Jährige
Seit seine Nachricht verschickt wurde, hat Simon sie sich schon drei weitere Mal selbst vorgespielt und vier Fingernägel komplett abgekaut. Immer mehr peinliche Einzelheiten fallen ihm auf:
„Es ist ja immer komisch, wenn man seine eigene Stimme aufgenommen hört. Aber ich sage auch total oft ähm, und mache so merkwürdige Pausen wo ich nicht genau weiß was ich sagen soll. Ich hör mich total nervös an, aber gleichzeitig so unbeteiligt irgendwie, als ob ich auch jetzt die Situation nicht ernst nehmen würde. Ich mach das halt auch nie eigentlich, Sprachnachrichten.“, erklärt der Student. Sein Mobiltelefon will er mindestens bis zum nächsten Morgen abzuschalten, um bei einem guten Film und einem Bier „einfach nur zu vergessen“.
Melanie, Simons Kommilitonin und ebenfalls Mitglied der WhatsApp-Gruppe, fand die betreffende Sprachnachricht dagegen überhaupt nicht schlimm. Sie habe sich vielmehr sehr gefreut und fühlt sich nach ihrer Trennung schon wieder bedeutend besser. Verwirrt habe sie nur, dass Simon seither auf keine ihrer Nachrichten mehr reagiert.