I bims tot: Hunderte Selbstmorde nach Verkündung des Jugendworts 2017
Für Furore sorgt die Verkündung des Jugendworts des Jahres durch den Langenscheid-Verlag schon immer. Vielen sind die prämierten Begriffe zu unbekannt, englisch oder grammatikalisch zu freizügig. Mit der diesjährigen Entscheidung für I bims wurde für viele allerdings eine Grenze überschritten. Hunderte nahmen sich nach der Bekanntgabe das Leben.

Tödlicher als Avada Kedavra: I bims.
387 Tote forderte das neue Jugendwort allein in den ersten zwei Stunden seit Verkündung. Minütlich werden es mehr. Menschen stürzen sich von Brücken, werfen sich vor Straßenbahnen. Viele halten dabei ihren Rechtschreibduden fest umklammert. Wörterbücher von Langenscheid unter Gebrüll öffentlich verbrannt. Viele Mitarbeiter des “Täter-Verlags” haben sich bereits ins europäische Ausland abgesetzt. Denn Hass gibt in vielen der über die sozialen Medien geteilten Abschiedsbriefe den Ton an:
Das ist für mich das 9/11 der deutschen Sprache! Der Langenscheid-Verlag hat einen terroristischen Anschlag auf den gesunden Menschenverstand ausgeübt – es muss endlich etwas passieren!”
schreibt ein pensionierter Deutschlehrer, der auffallend häufig aus Goethes Werther zitiert. Unter Hashtags wie #sprachocalypse oder #ichbines verleihen Twitter-Nutzer ihrer Wut ausdruck – viele nur Augenblicke bevor sie sich mit ihrer vollständigen Brockhaus-Ausgabe beschwert in die Flut des nächsten Flusses stürzen.
Viele fühlen sich auf der Straße nicht mehr sicher. Menschen mit jugendlichem Aussehen, Jogginghose oder Baseball-Cap werden auf offener Straße attackiert. Eltern verprügeln ihre Kinder. Holen sie nicht mehr vom Fußballtraining ab. Weinende YoutuberInnen versprechen, nie wieder einen grammatikalisch falschen Witz zu machen. Der Autor schreibt diesen Text barrikadiert auf der Toilette einer Bibliothek. Die untere Stockwerke wurden von einer Gruppe wilder Germanistik-Professoren bereits in Brand gesteckt. Mein Facebook-Like für “Nachdenkliche Sprüche mit Bilder” und “Vong” habe ich bereits entfernt. Zur Sicherheit. Niemand weiß momentan, wie es weitergeht.