Zu dumm: 5 Lehramt-Studenten verhungern in Escape-Room
In einem Escape-Room in Karslruhe fand heute eine mittelschwere Tragödie ihr trauriges Ende: Der letzte von fünf seit Wochen rätselnden Pädagogikstudenten ist am frühen Morgen an Erschöpfung und Unterernährung gestorben. Hinweisen des Spielleiters und einer fachlich einwandfreien Gruppenarbeit zum Trotz gelang es den angehenden Lehrern nicht, sich lebendig aus dem einfachsten der angebotenen Rätsel-Räume zu befreien.

Tag 24 und immer noch keine Ahnung, wie man die Truhe aufbekommt (der Schlüssel liegt unter der Truhe)
“Ich hab’ ihnen die Lösung eigentlich direkt gesagt. Falltür unter dem Teppich in der Ecke. Mittlerer Hebel nach oben – zack! Türe wieder offen. So hab’ ich es gesagt. Mehrfach.”, äußert sich der Betreiber der Anlage, dem der Vorfall sichtlich unangenehm ist. Eine Möglichkeit, die hydraulisch verriegelte Türe von außen zu öffnen, gab es leider nicht, da es “jetzt echt nicht schwer” sei, sich zu befreien.
“Es wundert mich nicht, aber es macht mich schon sehr traurig. Simon hätte da nicht mitmachen sollen. Er hätte auch nicht Lehramt Geschichte/Sport studieren sollen.”
kommentiert die Mutter eines verstorbenen 21-Jährigen den Vorfall. Andere Eltern zeigen weniger Einsicht. Die ersten bestandene Germanistik-Semester oder das gekonnte Blockflötenspiel lassen sie an der vollkommenen Inkompetenz ihrer Kinder zweifeln. Dass keiner der Verstorbenen die erste Aufgabe – einen einfachen Dreisatz – lösen konnte, nehmen sie schweigend zur Kenntnis.
Für die Mitarbeiter des Escape Rooms hat die ganze Geschichte allerdings auch eine positive Seite. Nach über einem Monat kann der belegte Raum nun endlich wieder bespielt werden. Die morbide Story entpuppt sich außerdem als echter Publikumsmagnet: Zahlreiche Interessenten haben schon Termine angefragt oder den Raum direkt für ihre Freunde gebucht.
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