Scheiße! K.I.Z. gehen Fäkalwörter aus
Sänger Maxim D. ist verzweifelt. Seit Stunden läuft er in seinem 120 qm Appartement in Berlin-Charlottenburg auf und ab, das er bewohnt, “seit in Kreuzberg zu viele Fickfehler rumlaufen”. Bei der Vorbereitung ihres neuen Albums (Arbeitstitel: Ficki Ficki auf Haiti) ist der 4-Köpfigen Skandalrapgruppe etwas entsetzliches aufgefallen: “Scheiße, verfickte! uns fallen einfach keine kack Schimpfwörter mehr ein. Hurenkacke!”
Der 31-jährige weint herzzerreissender, als sein 3-Monate alter Sohn. Der sitzt auf dem Schoß von Maxims 10 Jahre jüngeren Freundin (oder “Pimperperle”), einer attraktiven blondierten Frau, die gerade beruflich “bald so was auf youtube plant”.
Die Rapgruppe K.I.Z., die vor allem dadurch bekannt wurde, dass sie öffentlich von ihren Ficki-Ficki-Träumen erzählt, sollte eigentlich bereits im Dezember diesen Jahres ihr neues Erfolgsalbum auf Kurs bringen. Zu Hits wie “Hurensohn” oder Riesenglied” shaken normalerweise junge Bankierssöhnchen mit Leoladies im Takt ihre Booties. Das letzte Album, “Hurra, die Welt geht unter!” (2016), mit dem sich die Band eine intellektuellere Zielgruppe ansingen wollte, war vor allem vielen älteren Fans “viel zu durchgewichste Weichspülerscheiße” gewesen.

Hurra, diese Band geht unter. Quelle: Wikipedia.
Während der Hipp-Bio Brei aus dem Mund seines Sohnes auf die Guess-Bluse seiner Freundin fließt, mag der Hopp bei Maxim noch nicht so richtig in Fluss kommen. “Fotze, Bitch, Schlampe, Fickschlitz, Schwanz! Das wurde doch alles schon gesagt! Das ist doch nicht neu! Den Studenten reicht das heute nicht mehr um 50 Euro für Konzerttickets rauszuhauen und den Grünen-Politikerinnen nicht mehr, um unser Verhalten öffentlich zu rügen. Neulich hat mir das Teflongesicht Claudia Roth von Nebenan sogar freundlich die Hand gegeben. Es ist echt zum schwanzrubbeln! Wenn das so weitergeht muss ich noch einen Drecks-Bioladen aufmachen, jeder macht das heute, Bio, Burger oder Vegan, Hack, Lauch, irgendwas mit Lifestyle halt. Aber der Cayenne ist noch nicht abbezahlt also mal schauen.”
Er seufzt. “Dabei will ich doch nur eine gute Zukunft für den kleinen Steckdosenbefruchter hier”. Maxim D. lächelt liebevoll seinen Sohn an. Der muss echt voll abkotzen.